Essen bei Ezid_innen
Durch die Globalisierung haben wir Zugang zu allen Nahrungsmitteln und Gerichten dieser Welt. Ob die Avocado zum Frühstück, Sushi oder Pizza zum Mittag oder die Tacos zum Abendbrot. Essen bringt uns zusammen, verbindet uns und beschert uns schöne Augenblicke, ob mit Freunden, der Familie oder vielleicht sogar völlig Fremden. Doch so international unser Essen heutzutage auch sein kann, bestimmte Gerichte und Nahrungsmittel bergen Erinnerungen und ein Heimatgefühl für uns in sich. Sie sind Teil einer jeden Kultur, Teil von Traditionen, sie sind ein Bestandteil davon, wer wir sind und verbinden uns mit unserer Heimat, unserem Zuhause. Bin ich am anderen Ende dieser Welt und finde einen deutschen Bäcker oder ein Restaurant, dass Kartoffelpuffer oder Knödel anbietet, fühle ich mich gleich verbunden. Ein Stück Heimat in der Fremde. Dieses Stück Heimat in der Fremde symbolisierte auch der alte Lebensmittelladen, der früher „Im Kreise“ zu finden war und bei dem viele Ezid_innen ihre Lebensmittel einkauften. Welche Bedeutung Essen in der ezidischen Gemeinschaft hat und was traditionelle Gerichte und Speisen sind, erklären uns Yilmaz Kaba, Hediya Ekinci und Hatti Kizilyel.
Yilmaz Kaba über den Lebensmittelladen und die Bedeutung von Lebensmitteln:
Hediya Ekinci über die Bedeutung von Lebensmitteln/ Essen und traditionelle Gerichte:
Hatti Kizilyel über die Bedeutung von Lebensmitteln und sein Liebelingsessen:
Wer traditionelles ezidisches Essen gerne einmal probieren möchte, wird unter anderem in Hatti’s Restaurant fündig oder ist herzlich dazu eingeladen, eines der untenstehenden Rezepte einmal selbst auszuprobieren. Doch seid gewarnt, die Rezepte erfordern eine gewisse Übung. Also lasst euch nicht entmutigen oder bittet eure ezidischen Nachbar_innen, Freund_innen oder Mitschüler_innen um Hilfe.
Fotos: Projekt FERMAN