Völkermord an Ezid_innen
Ihrem kollektiven Gedächtnis nach wurden Ezid_innen bis heute 74 Mal Opfer von Genoziden, die sie als „Ferman“ bezeichnen. Der jüngste Völkermord begann am 3. August 2014 in der Region Shingal im Nordirak an der ethno-religiösen Gemeinschaft der Ezid_innen durch den selbsternannten Islamischen Staat (IS). Es kam zu Massenexekutionen mit tausenden Todesopfern.
Rund 400.000 Menschen flohen; Zehntausende versuchten, sich in das Sinjar-Gebirge zu retten. Über 6.400 Menschen, meist Frauen und Kinder, verschleppte der IS. Bis heute gelten tausende Menschen als vermisst. Am 08.August 2014 fand auf dem Großen Plan in der Celler Innenstadt eine Demonstration statt, um die Weltgemeinschaft auf diesen Völkermord aufmerksam zu machen. Yilmaz Kaba und Hatti Kizilyel berichten, wie sie diese Tage und die Demo in Celle wahrgenommen haben:
Yilmaz Kaba zum Thema Demonstration und Auswirkungen des Angriffs im Shingal:
Hatti Kizilyel zum Thema Zusammenhalt und Demonstration:
Des Weiteren erzählen Hatti Kizilyel, Hediya Ekinci und Yilmaz Kaba, wie ihre Glaubensgemeinschaft in Celle und sie jedes Jahr an diesen Völkermord erinnern, wie sie der Opfer gedenken und was dieser Tag für sie bedeutet:
Hatti Kizilyel (2) zum Thema Gedenken:
Hediya Ekinci zum Thema Trauer und Erinnern:
Yilmaz Kaba (2) zum Thema Gedenken und Erinnern: