Über das Projekt FERMAN

Der Audiowalk zur ezidischen Geschichte und Gegenwart in der Celler Innenstadt ist Teil des Projekts FERMAN. Das Projekt FERMAN wird neben der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten durch Women for Justice e.V. getragen.

Genozide sind keine Erscheinungen der Geschichte. Aus gesellschaftlicher, historischer und (sozial-) psychologischer Sicht widmet sich das Projekt FERMAN dem anhaltenden Völkermord an Ezid_innen. Das Projekt bezieht sich dabei neben den nationalsozialistischen Völkermorden auf den Genozid an den Ezid_innen als Beispiel, um wiederkehrende Muster und Prozesse in der Entstehung von Völkermorden zu verdeutlichen: Warum kommt es bis heute zu Genoziden? Welche Formen von Gewalt wiederholen sich? Wie leben Betroffene nach Ende der rohen Gewalt weiter? Ziel des Projektes ist es, eine globale Perspektive auf Massenverbrechen zu entwickeln, zu stärken und zu vermitteln. Diese nimmt historische Kontinuitätslinien von postkolonialen Nationalstaaten zum Völkermord ebenso in den Blick wie die Erinnerungskultur(en) in der diversen Gesellschaft.